Zahnweh

 

Es war einmal ein rotes, riesiges Monster. Es hatte ein riesiges Maul, große Kulleraugen, gefährliche spitze weiße Zähne und eine lange lange Zunge, mit der er unheimlich viele Kunststücke vollbringen konnte. Das Monster hatte viele Freunde. Das mutige Krokodil. Klar doch, es sieht grün aus. Es ist nicht groß, aber iang. Es hat kleine weiße  spitze, piekende Zähne. Dann gibt es noch die Minimaus. Sie ist miniklein und heißt ¨Frieda Pieps¨. Doch sie kann rennen. Ja das Monster und das Krokodil kommen bei einen Wettrennen nicht mit. Nur das Gespenst, was sich extra für die Freude weiß gefärbt hat, kann das Rennen doch öfters gewinnen. Es tanzt dann in der Luft und dreht Loopings. Es lacht ganz laut, so das sich alle die Ohren zu halten müssen. Dann verschwindet das Gespenst einfach, denn es findet es schön gesucht zu werden. Wie es das macht, auf einmal unsichtbar zu sein, das weiß es selber nicht. Er kann es eben.

Stellt euch einmal vor, eines Tages kam das riesige rote Monster Fred ganz traurig zu seinen Freunden. Er hatte Tränen in den Augen. Es wollte nichts essen und trinken. Tja sogar lachen und quatsch machen wollte es auch nicht. Die vier Freunde schüttelten den Kopf. So etwas hat es bei unserem Monster noch nicht gegeben. Schließlich fragte das Mäuschen: "Sag, bist du krank?" "Ich habe Zahnweh," antwortete nun das Riesenmonster. "O je, warte!" sagt das Krokodil. Es holte ein Löffel, einen Zylinder, den es sich rasch mal von einem Zauberer geborgt hat und einen A- Sager. Den hatte er damals von seinem Zahnarzt bekommen, weil er so schön sein großes Maul aufgemacht hat und den Zahnarzt nicht verschluckt hatte. "So, es kann los gehen. Lass uns doch einmal deine Zähne anschauen, " meinte nun das Krokodil ganz aufgeregt. "Wie wollt ihr das denn machen?" fragte das Gespenst. Es sah ihn mit großen Kulleraugen an. Nun meinte das Krokodil:" Wir stellen den Hut auf den Löffel. In dem Zylinder steht unsere Maus Frieda Pieps und ich halte den Löffel mit den Hut und unserer Frieda Pieps. Sie sieht mit dem A- Sager in das Maul von unseren Monster Fred. So können wir bestimmt entdecken, was mit seinen Zähnen los ist. Hu, das Gespenst rief : "Ich sage dir in welche Richtung du dich drehen mußt. Ok? " Alle nickten, und es ging los. Ach was mußte da das Mäuschen sehen und dann auch noch berichten. Unser Gespenst rief auf einmal: " Ooooooo" und verschwand für ein Augenzwinkern. Es tauchte wieder auf und hatte die Katze Bärbel mitgebracht. Sie schob ein Skateboard vor sich her und dort drauf lag eine neue Zahnbürste. "O je ein Loch in deinem Zahn, " wisperte das Mäuschen.

"Du mußt Zähneputzen und fix zum Zahnarzt gehen. Aber verschlucke ihn bloß nicht, " mahnte ihn das Krokodil. "Später können wir dann gemeinsam wieder spielen." "O ja, das wäre toll, " flüsterte das Gespenst und putzte fix seine Zähne bis sie wieder blitzten und blinkten.

 

 

Das Rote Pferd
Eine Geschichte von einem Betrachter des Bildes
"Komm Tom wir laufen zur Pferdewiese. Unser "Brauner" soll etwas zum fressen bekommen." Mark, Tom und Sabine freuen sich auf ihren Freund. Auf der Wiese angekommen, bleiben sie überrascht stehen. "Was ist denn das? ", ruft Mark.
"Unser Pferd glänzt rot." " Es ist verzaubert worden." Stolz steht es da. Als Krönchen hat es einen kleinen Vogel auf den Kopf, der fleißig zwitschert. "Wer ist wohl die Zauberin? ", fragt Sabine.
Ich sehe keine Zauberin, " meint sie. "Doch, doch,ob vielleicht die Sonne die Zauberin ist?"
Was meint ihr?

Es war einmal ein Berg

 

 

Es war einmal ein Berg. Er füllte doch glatt fast das ganze Blatt aus. Auf ihn wuchs eine wunderschöne Wiese. Doch auf einmal flog ein kleiner Drachen heran. Warum nur? Seht, da kamen zwei Pferde, die dann an einer kleinen Blume knabberten. Sie genossen die Ruhe und sahen den Drachen nicht. Dabei sah er doch so gefährlich aus. Der Drachen war erstaunt. Die beiden beachteten ihn ja gar nicht. Er spuckte Feuer. Ups, da kam Mama Drachen und stupste den kleinen Drachen ganz erschrocken an. „Warum spukst du Feuer?“ Der kleine Drachen blinzelte zu den beiden Pferden. Ob sie unsere Prinzessin stehlen wollen? „O nein, die nicht!“ „Doch sieh, da kommt ein Prinz. Er hat ein Schwert und sieht immer zu unserer Prinzessin hin“ Dann kann ja nichts passieren.

Die Schildkröte und Oma Gerdi

 

Es war einmal eine Omi, aber nicht irgendeine. Nein, dies besaß gleich zwei Schildkröten. Die Oma sah noch sehr jung aus. Manch eine Omi kann sich nicht mehr bücken die Knie und der Rücken machen ihr zu schaffen. Doch seit Sie die beiden Schildkröten ihr eigen nennt, geht es ihr wunderbar. Es sind zwei Landschildkröten. Sie haben sogar Namen. Man ruft Sie Lisa und Lotte. Lotte ist die größere von beiden. Sie hat schon viel von der Welt gesehen. Lotte kennt hier in ihrem neuen Zuhause jede Ecke. Lisa ist noch jünger. Sie wurde Oma Gerdi geschenkt. Aus ihrem alten zuhause krabbelte Sie immer wieder weg. Sie wohnte dort in einem kleinen Einkaufskorb. So ein aus Weide geflochtener Korb. In diesem fand sich eigentlich alles was so so brauchte. Sie hatte immer die neuesten Zeitungen zum Kuscheln, einen Wassernapf und immer etwas Leckeres zum Knabbern. Ein Traum: Knackiger Salat, Melone und noch vieles mehr. Doch sie wuchs und wuchs. Bald konnte sie sich in ihrem Zuhause nicht mehr drehen. Doch Umherwandern machte Lisa nun mal sehr gern. Deshalb zappelte und rappelte sie manchmal so lange, bis der Korb schon mal umkippte. Nachmittags, wenn der kleine Erwin nach Hause kam, freute er sich jedes Mal wieder über Lisa. Er nahm sie mit an die frische Luft. Erwin rief dann immer: „Ab in die Sonne.“ Dann lernte Lisa mit ihrem Haus fliegen. Denn Erwin rannte dann. Er hielt den Korb dabei ganz fest und ließ ihn dann ganz sanft auf den Boden landen. Alles aussteigen, rief er dann. Lisa ließ sich aus ihrem zu Klein gewordenen zu Hause nehmen. Hier roch es nach frischem Gras, nach Löwenzahn, und frischen Blumen. Jedes Mal genoss sie die tolle Luft, den nie endenden freien Raum, ohne Wände. Der Drang, sich zu bewegen, wuchs bei jeder Berührung mit dem frischen Gras. Sie beäugte und schnupperte ihre Umgebung, lief immer weiter. Sie merkte gar nicht, dass die Kinderstimmen sich immer weiter entfernten.

Lisa kletterte über Steine, kleine Hügel hinauf und nanu... Wen sah sie da? Das war die Schiltkröte Lotte. Lisa wunderte sich. Und da beäugten sie doch glatt noch zwei andere Augen. Die Gestalt sah merkwürdig groß und dick aus. Sie roch angenehm. Auch fühlte sie sich anders an. Aber sie schien lieb zu sein. Oma Gerdi flüsterte nur ganz sanft und leise: „Na du kleine Schildi, was machst du denn hier?“ Lisa bewegte sich kaum. Ganz zaghaft kam sie aus ihrem Panzer hervor. Schließlich kroch sie einfach zu der großen Lotte. Beide sahen sich in die Augen, als ob sie sich unterhalten wollten oder sprachen in einer Schildkrötensprache. Nach einer Weile krabbelten sie dann weiter. Oma Gerdi gefiel das. Doch dann hörte sie eine Stimme immer wieder "Lisa" rufen. Oma Gerdi stand jetzt ganz aufrecht, stellte sich auf die Zehenspitzen und sah einen kleinen Jungen, der fast weinte. Er hatte Lisas Korb mitgenommen. Er fragte ganz aufgeregt: „ Oma Gerdi hast du meine kleine Schildkröte gesehen?" Omi lachte. "Komm doch mal mit." Und sie zeigte dem traurigen Jungen seine kleine Schildkröte. Lisa und Lotte saßen beide in Omas Garten unter einen kühlen Busch. Ja der Garten war wunderschön. Viele Blumen in unendlichen Farben wuchsen dort. Der Junge staunte. "Die beiden liegen hier so friedlich nebeneinander." "Ja, sie mögen sich wohl," antwortete Oma Gerdi. Der Junge erzählte nun, dass Lisa immer in ihrem Zuhause herumzappelt und keine Ruhe findet. Geht er raus, so muss er sie oft suchen. Oma Gerdi schmunzelte und meinte dann: "Weißt du, Landschildkröten brauchen viel Platz und ganz viel Auslauf. In der natürlichen Umgebung kriechen sie mehrere Kilometer am Tag. So musst du dich nicht wundern, wenn sie in ihrem kleinen Korb immer rappelt und zappelt. Pass mal auf, wie wäre es, wenn du sie einfach ab und zu hierlässt. Ich sehe nach ihr und sie hat ja noch Lotte. So können sie gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen. Der Garten ist groß genug. Und sieh, wir sind ja fast Nachbarn. Wenn du magst und deine Eltern ihr okay geben, so könntest du auch hier bei uns spielen." Ja, das wäre doch toll, dachten alle beide. Er lief schnell zu seinen Eltern, um zu fragen ob sie bei Oma Gerdi bleiben durfte und los ging es mit der neuen Freundschaft

Ein plapperndes Mitbringsel aus unserem Wochenende 

Darf ich vorstellen, Timi, bestimmt ein neuer Mal- und Spielgefährte.

Er wohnte vor kurzem noch in einer privaten Musikschule in Herrhausen. Timi sprach den Musikschülern viel Mut zu und beflügelte sie beim musizieren. Er möchte nun unsere kleine Welt erkunden.

Sandmann lieber Sandmann

Jeder kennt bestimmt dieses schöne Lied. Es kommt schon viele Jahre in unsere Flimmerkiste. Man hört dieses Lied und wird müde. Auch in meiner kleinen Geschichte geht es um einen Sandmann. Er heißt hier "Ja Ja". Er gehört den  kleinen Martin. Liebt seinen "Ja Ja" über alles. Überall hin muss er mit. Vergessen darf man ihn nicht. Doch eines Tages, er sollte mal wieder ins Bett gehen, war "Ja Ja"  weg. Alle waren in heller Aufregung. Jeder suchte mit. Alles wurde durchsucht und noch einmal umgedreht. Doch der kleine Stoffsandmann "Ja Ja" war nicht zu finden. Der kleine Martin war sehr unglücklich. Auch er suchte ihn. Aber wollte er ihn wirklich finden? Eigentlich war es doch schön bei Mama und Papa. Man konnte kuscheln ohne Ende. Auch der große Bruder durfte noch unten sein und kuscheln ist so schöööön. Doch wie soll man kuscheln, wenn alle so aufgeregt hin- und herlaufen? Sie suchten alle "Ja Ja". Die Tränen rollten nun doch über seine kleinen Wangen. Irgendwann hieß es dann: "Wir finden "Ja Ja" nicht. Noch einmal kuscheln und dann geht es ab ins Bett." Kuscheln? Doch bloß bei wem? Der Kleine kuschelte erst bei Mama. Er hörte es in ihrer Brust ganz laut pochen. Das war zu laut. Dann lieber zu Papa. Doch wo war er? Er rannte hin und her. Schließlich ließ er sich in sein Bettchen tragen und schlief endlich ein.

 

Was sie alle noch nicht wussten: Martin und "Ja Ja" spielten gerne Verstecken. Es gab sehr viele Verstecke im Haus. Auch diesmal war „Ja Ja“ gut versteckt. Er rührte sich nicht. Dort wo er war, war es dunkel. Diesmal duftete es nach Brot. Es beruhigte unseren "Ja Ja", denn er wusste, am Morgen wird sein Versteck gefunden werden. Sein kleiner Freund wird ihn dann in seinen Armen nehmen und sie werden wieder kuscheln?

Eine herbstgeschichte

Es war einmal ein Hut. Ein ganz besonderer Hut. Der Hut war ein Zylinder. Ihr fragt mich was ein Zylinder ist? Im Zirkus findet man so einen tollen Hut. Ein Zirkusdirektor oder ein Zauberer haben diesen Zylinder auf ihrem Kopf. Wer ihn trägt, sieht schick aus und klug. Leider habe ich selbst keinen Zylinder. Nur auf meinem Bild sieht man ihn. 

Er sieht hier grau aus. Dieses Schmuckstück hat sogar schon Beulen. Die Farbe ist durch das Scheinwerferlicht schon verblichen. Doch er kann noch zaubern. Seht nur, aus dem Hut sprudeln Regenschirme. Große und kleine Schirme wirbeln nur so herum. Sie sehen gelb, lila, grün oder auch orange aus. Sie haben kleine Muster oder auch witzige Bommeln. Sie fliegen nur so durch das Bild. Doch was ist das? Es fängt an zu regnen. Viele kleine und große Tiere haben sich gerade noch gesonnt. Mal gut, dass so viele Regenschirme herumfliegen. Die kleine Raupe schnappt sich einen Schirm. Die Kuh und Lotte bekommen zu guter Letzt auch noch einen ab. Nun regnet es richtig. Der Wind fängt an zu pusten. Seht doch, ein Schirm ist in einer riesigen Pfütze gelandet. In diesen Schirm haben sich auch ein paar Freunde gerettet. Schnell sind noch zwei braune Tücher gespannt und schon haben sie doch glatt ein kleines Segelboot. Die kleine Schnecke sieht wohl ein wenig ängstlich aus. Sie hält sich tapfer am Mast fest. Seht, es regnet immer weiter. Ein kleiner Teich ist schon übergelaufen. Die kleinen Fische, die in diesen Teich zu Hause waren, konnten so ihre neue Umgebung erkunden. Sie wunderten sich ein wenig über dieses ulkige Boot. Zwei Entchen flogen nun auch herbei. Sie schnatterten ganz aufgeregt. Doch bald schien dann wieder die Sonne. Die Fischchen schwammen wieder zurück in ihren Teich und bald saßen die Freunde wieder mit ihrem ungewöhnlichen Boot am Wegesrand, denn die liebe Sonne trocknet alles. Sie ließ die Pfütze einfach wieder verschwinden.

 

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